31. Januar 2008 Besuch bei den Allerkleinsten

Am Donnerstag, den 31.01.2008 besuchte der Förderverein der Darmstädter Kinderkliniken Prinzessin Margaret die Neugeborenen-Intensivstation 17a, von der aufgrund ihrer räumlichen Anbindung an die Frauenklinik in der Grafenstraße die wenigsten wissen, dass auch sie organisatorisch eigentlich zur Kinderklinik gehört.

Der leitende Oberarzt Dr. Georg Frey empfing die Mitglieder des Vorstandes um 18.00 Uhr im Eingangsbereich der Station. Nach einem Rückblick auf die Entstehungsgeschichte des Station schilderte er den durch die Veränderung der Patientengruppen bedingten Wandel weg von einer Kinderintensivstation hin zu einem hochspezialisierten Perinatalzentrum, dessen Zuständigkeitsbereich sich auf ganz Südhessen erstreckt und das in der Lage ist, selbst Kindern mit weniger als 600 g Geburtsgewicht den Weg ins Leben zu ebnen.

Hygiene ist das oberste Kriterium auf der Station, um die Allerkleinsten vor zusätzlichen lebensbedrohlichen Risiken durch Infektionen zu schützen. Keime, mit denen wir tagtäglich konfrontiert werden und die für unser ausgereiftes Immunsystem kein Problem darstellen, können den zu früh geborenen Kinder große gesundheitliche Probleme bereiten. Das bedeutet für alle Besucher der Station das Überziehen eines frischen Kittels, um mit der Straßenkleidung keine zusätzlichen Keime von außen einzuschleppen. Und so schlüpften auch wir Vorstandsmitglieder in einen solchen Kittel, bevor wir den Raum betreten durften, in dem, Brutkasten neben Brutkasten, die allerkleinsten Patienten untergebracht sind.
Beim Anblick der Hochrisikokinder von unter 1000 g Geburtsgewicht wurde den meisten Vorstandsmitgliedern zum ersten Mal bewusst, wie klein ein überlebensfähiger Mensch sein kann.

Die Station ist eine kleine Welt für sich. Notstromaggregate gewährleisten eine vom Netz unabhängige Versorgung. Im stationseigenen Labor können jederzeit lebenswichtige Medikamente in der für den jeweiligen Patienten notwendigen Dosierung individuell zusammengestellt werden.

Dr. Frey informierte uns über die stetig steigende Zahl an Frühgeburten. Die Belegzahlen der Station haben inzwischen Ausmaße angenommen, die eine Erweiterung des Perinatalzentrums unumgänglich machen, um den hochqualifizierten Umgang mit diesen Patienten zukünftig auch weiterhin gewährleisten und den steigenden Fallzahlen gerecht werden zu können. Diese Zunahme beruht primär auf dem Alter der Frauen, die zum Teil mit über 40 Jahren zum ersten Mal Mutter werden, denn mit zunehmendem Alter steigen auch die Risiken für gesundheitliche Probleme von Mutter und Kind während der Schwangerschaft.

Vom Neubau der Kinderklinik in der Dieburger Straße kann die Neugeborenen-Intensivstation nicht profitieren, da ein Umzug aus logistischen Gründen nicht in Betracht kommt. Die enge räumliche Anbindung an die Entbindungsstation der Frauenklinik ist ein entscheidendes Kriterium für die bestmögliche Versorgung der Kinder, denn jeder Transport bedeutet ein unnötiges Risiko für das Leben und die Gesundheit der Allerkleinsten.

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